Rahmenschalungen sind Schalungssysteme, die zur Fertigung von Betonstrukturen verschiedener Art verwendet werden. Zum Beispiel kommen sie zur Fertigung von Wänden, Decken, Fundamenten und andere Betonelementen im Hoch- und Tiefbau, im Wohnungsbau und im Industriebau zum Einsatz. Ihren Namen verdankt die Rahmenschalung der Tatsache, dass sie sich aus einem fest verschweißten Rahmen und einer Schalungshaut zusammensetzt. Beide zusammen ergeben die Guss-Form für den Beton. 

Die Rahmenelemente können aus Stahl, Aluminium oder Kunststoff gefertigt worden sein und dienen als Trägersystem für die Schalungshaut. Die einzelnen Elemente des Rahmens sind von Werk aus fest verschweißt. Hier unterscheidet sich die Rahmenschalung von der Trägerschalung, bei der die Träger zu einer beliebigen Form zusammengesetzt werden können. Der fest verschweißte Rahmen der Schalungen wird durch Trägerplatten ergänzt. Sie sind die Schalungshaut, mit der sich die Ausmaße der geplanten Konstruktionen aus Beton einschränken lassen. Zugleich wirkt sich die Schalungsplatte auf das Aussehen der fertigen Wände und Decken aus. 

Aufgrund der Konstruktion kann bei Rahmungsschalungen zwischen der Schalungsplatte und dem Rahmenprofil ein schmaler Spalt vorhanden sein. Dieser sollte vor dem Gießen des Betons für die Schalung geschlossen werden. Hierfür bietet sich zum Beispiel Silikon an. So wird sichergestellt, dass die Schalung absolut dicht ist. 

Üblicherweise werden die Rahmenschalungen mithilfe einer Ankertechnik fixiert. Diese Ankertechnik hält die verschiedenen Elemente der Schalung zusammen. Bei modernen Decken- und Wandschalungen einiger Hersteller können die Anker von nur einer Seite bedient werden. 

Für den langfristigen Einsatz der Schalen-Systeme sind Rahmenelemente aus Stahl sinnvoll. Sie verleihen der Schalung eine hohe Stabilität und Widerstandsfähigkeit. Auch Aluminiumrahmen sind üblich. Sie sind deutlich leichter und lassen sich so einfacher umsetzen. Bei der Schalungshaut stehen ebenfalls verschiedene Materialien zur Verfügung: 

• Holz 

• Metall 

• Kunststoff 

Viele Rahmen-Schalungen besitzen eine Haut aus Holz oder einem Holzwerkstoff. Um den Anforderungen an eine glatte Betonoberfläche genügen zu können, sollten sie entsprechend beschichtet sein. Schalhäute aus Holz haben außerdem saugende Eigenschaften. Sie entziehen dem Beton also Feuchtigkeit, was ihn dunkler aussehen lässt. Gleichzeitig neigen Holzschalungen zum Aufquellen und sind dadurch unter Umständen weniger beständig als Varianten aus Metall oder Kunststoff. 

Systeme mit Schalungshäuten aus Stahl und Aluminium sind besonders langlebig. Wenn eine Decken- oder Wandschalung im Industriebau öfter zum Einsatz kommt, kann das von großem Vorteil sein. Vor allem Stahl kann punkten. Er verzieht sich nicht, hält verschiedenen Umwelteinflüssen stand und lässt sich im Fall eines Defekts gegebenenfalls reparieren. Hinzu kommt, dass das Material nicht saugend ist. Damit wird im Vergleich zu den Holz-Schalungen also eine helle Betonoptik erlangt. 

Decken- und Wandschalungen mit einer Schalungshaut aus Kunststoff sind ebenfalls auf dem Markt erhältlich. Sie überzeugen durch einen geringen Preis, ein niedriges Gewicht und eine hervorragende Feuchtigkeitsbeständigkeit. Genauso wie die Metallschalungen gehören sie zu den nichtsaugenden Lösungen. Aufgrund der leichten Beschaffenheit von Kunststoffschalungen kann in vielen Fällen auch ohne Kran gearbeitet werden. Sie bieten also eine einfache Handhabung. 

Aufgrund der fest verschweißten Rahmenprofile eignet sich dieses Rahmen-System hervorragend, um größere Konstruktionen aus Beton innerhalb von kurzer Zeit zu errichten. Anstatt mühsam einzelne Schalungssysteme an einem anderen Ort neu aufzubauen, können bei der Rahmenschalung in der Regel auch direkt größere Elemente auf einmal aufgestellt und später umgesetzt werden.