Deckentische sind Schalungssysteme, die zum Betonieren von Decken eingesetzt werden. Sie können mit Deckenstützen sowie mit Traggerüsten kombiniert werden, sodass vielfältige Anwendungsmöglichkeiten gegeben sind. Zum Beispiel lassen sich verschiedene Deckenhöhen realisieren. Die Deckentische werden mit Beton gefüllt und dienen bis zur Aushärtung als Rahmen. Anschließend werden sie wieder entfernt. Ein typischer Einsatzbereich von Deckentischen ist der Bau von Wohngebäuden sowie von gewerblich genutzten Immobilien.  

Deckentische können als Alternative zu anderen Schalungssystemen für die Deckenherstellung verwendet werden und bieten eine Reihe von vorteilhaften Eigenschaften. Häufig werden sie bereits komplett einsatzfähig zur Baustelle geliefert und müssen nur noch montiert und mit Beton gefüllt werden. Üblicherweise bieten sie diese Vorteile

• Deckentische sind leicht zu montieren und demontieren, was das Ein- und Ausschalen besonders unkompliziert gestaltet.
• Sie eignen sich auch für die zeitsparende Schalung größerer Flächen.  
• Da sie wiederverwendbar sind, handelt es sich um eine wirtschaftliche und nachhaltige Lösung. Nachdem der Beton ausgehärtet ist, wird die Schalung abgenommen und kann erneut verwendet werden, sodass sich die Investition für viele Bauunternehmer lohnt.
• Deckentische sind flexibel einsetzbar und bieten sich für die Schalung von Decken in verschiedener Höhe und Dicke an.

Deckentische sind eine gute Wahl für Gebäude mit unterschiedlichen Deckenhöhen. Diese lassen sich mithilfe von Deckenstützen oder zusätzlichen Rahmensystemen umsetzen. Möglich sind beispielsweise Deckenhöhen von 5 oder 7 Metern. Darüber hinaus können mit Deckentischen Decken in verschiedener Dicke kreiert werden. Manche Modelle sind für 45 oder 50 cm ausgelegt, mit anderen lassen sich sogar Dicken von 150 cm realisieren.

Die Positionierung der Deckentische nimmt im Vergleich zu anderen Deckenschalungssystemen in der Regel weniger Zeit ein, da pro Tisch große Flächen abgedeckt werden können. Allerdings wird ein Kran oder Umsetzwagen benötigt, um die Deckentische anzuheben. Sie helfen außerdem dabei, die Deckenstützen an den Tischen zu befestigen. Diese sind wiederum notwendig, um die Last des Betons zu tragen und die Deckentische ausreichend zu unterstützen. Aufgrund der Größe der einzelnen Tische lassen sich die Kranzeiten stark reduzieren. Dementsprechend wird der Kran schnell wieder frei und kann anderweitig eingesetzt werden.

Um eine Decke zu schalen, werden üblicherweise mehrere Deckentische benötigt. Diese lassen sich je nach System auf unterschiedliche Art und Weise miteinander verbinden. Dafür eignen sich sogenannte Zentrierspanner. Mit diesen lässt sich schnell und unkompliziert eine zugfeste Verbindung kreieren, die genauso leicht wieder gelöst werden kann.

Nachdem die Deckentische sicher montiert und platziert worden sind, folgt das Einschalen. Dabei werden sie mit Beton befüllt. Dieser sollte lange genug aushärten. Nur so kann die Stabilität der Decke gewährleistet werden. Falls es sich um Sichtbeton handelt, der später nicht verdeckt wird, sollten Beton und Trennmittel nicht nur mit Hinblick auf Funktionalität, sondern auch mit einem Fokus auf die Ästhetik ausgewählt werden. Nachdem der Beton vollständig ausgehärtet ist, findet die Ausschalung statt. Dabei werden die Deckentische wieder entfernt. Anschließend können Sie beim nächsten Bauprojekt erneut eingesetzt werden. Besonders praktisch sind Deckentische mit Klappköpfen, sodass sie stets inklusive der an ihnen befestigen Deckenstützen umgesetzt werden können. Dadurch lässt sich der Arbeitsaufwand noch einmal deutlich verringern.

Voraussetzung für die Wiederverwendung von Deckentischen ist natürlich, dass sich Bauunternehmen für hochwertige Lösungen aus robusten Materialien entscheiden. Sie sollten die Deckentische also mit Bedacht aussuchen und einen Hersteller wählen, der Qualität und Funktionalität miteinander verbindet. Geeignete Materialien für Deckentische sind diese:

• Feuerverzinkter Stahlrahmen: Sie bilden das Grundgerüst des Deckentisches und begeistern mit einer hohen Stabilität und Strapazierfähigkeit. Die feuerverzinkte Oberfläche sorgt für einen effektiven Rostschutz.
• Schalhaut aus Kunststoff: Schalhäute können auch aus anderen Materialien bestehen. Kunststoff hat jedoch den Vorteil, dass es feuchtigkeitsbeständig ist und für ein einheitliches Betonbild sorgt. Verfärbungen wie bei Holzschalungen kommen hier in der Regel nicht vor. Außerdem muss bei Kunststoffschalungen üblicherweise weniger Trennmittel eingesetzt werden, sodass ich Materialkosten reduzieren lassen.

Deckentische können den Arbeitsaufwand beim Betonieren von Decken stark minimieren. Damit der Einsatz durchgeführt werden kann, müssen allerdings ausreichend Kräne zur Verfügung stehen. Darüber hinaus sollten Sicherheitsvorkehrungen für die Mitarbeiter auf der Baustelle getroffen werden. Eine Absturzsicherung für die Deckentische verringert das Risiko von Unfällen und schützt so nicht nur die Arbeitenden vor Ort, sondern verhindert auch Verzögerungen während des Bauprojektes.